Geothermie in Graben-Neudorf – Chancen nutzen, Risiken vermeiden

Chancen nutzen

Der Klimawandel ist in Graben-Neudorf angekommen. Unser Wald zeigt bereits jetzt deutliche Spuren. Trockenheit und Hitze setzen ihm immer mehr zu. Daher muss dringend etwas getan werden, um die Erderwärmung aufzuhalten. Nicht nur die UNO oder die Bundesrepublik müssen handeln, sondern jede einzelne Gemeinde und jeder Bürger ist aufgerufen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das geplante Geothermie-Kraftwerk neben dem SEW-Gelände könnte Graben-Neudorf klimafreundlicher machen. Wie bei jeder anderen Technologie gibt es auch hier Risiken. Es ist Aufgabe der Genehmigungsbehörden und Gutachter, die möglichen Gefahren aufzuzeigen und zu bewerten. Sollten die Experten zum Schluss kommen, dass die Geothermieanlage ein vernachlässigbares Risiko darstellt und die Technologie beherrschbar ist, dann sollten die Chancen für einen besseren Klimaschutz genutzt werden.

Wärmenutzung so schnell wie möglich

Wenn durch den geplanten Testbetrieb der Geothermieanlage eine ausreichende Ergiebigkeit der unterirdischen Wärmequelle festgestellt wird, dann muss möglichst schnell neben der Stromgewinnung auch die Wärmenutzung umgesetzt werden. Das heißt kononkret: Über ein Nahwärmenetz könnten viele Gebäude beheizt werden. Bei der Realisierung ist aber nicht nur der Kraftwerksbetreiber gefordert, sondern auch die Gemeinde, die Gewerbetreibenden und die Hausbesitzer in Graben-Neudorf. Nur wenn viele mitmachen und bereit sind, diese Technologie zu nutzen, kann die Geothermie zum Nutzen der Umwelt betrieben werden. Die Geothermie nur zur Stromerzeugung zu verwenden, ist ineffizient. Die gesamte überschüssige Wärme müsste dann aufwändig über Kühlanlagen in die Atmosphäre abgegeben werden. Das wäre dann in der Tat Energieverschwendung pur.