Graben-Neudorfer Wald leidet unter dem Klimawandel

Wald

Am Samstag den 18.07.2020 machte der Gemeinderat seine traditionelle Waldbegehung. Wie befürchtet, macht sich im Wald der Klimawandel deutlich bemerkbar. Der Wald ist durch die Trockenheit der letzten Jahre sichtbar krank geworden. Insbesondere die Kiefern sind stark betroffen.

Was kann die Gemeinde tun?

Oberste Priorität ist momentan die Rettung des Waldes. Der Wald ist ein Garant für die Artenvielfalt. Er dient der Luft- und Klimaverbesserung. Der Wald kann das Treibhausgas CO2 speichern. Und nicht zu vergessen: Er ist wichtig für die Naherholung der Graben-Neudorfer Bürger*innen. Der Wald kann aber kein Wirtschaftsfaktor mehr sein, mit dem Geld verdient werden kann. Ganz im Gegenteil. Die Erhaltung des Waldes wird Geld kosten. Die Grünen werden sich dafür einsetzen, dass ausreichend Geld für diesen Zweck zur Verfügung gestellt wird.

Allerdings gibt es momentan keinen Königsweg zur Rettung des Waldes. Der Klimawandel vollzieht sich in einem so rasanten Tempo, dass sich viele Bäume nicht schnell genug anpassen können. Daher sollten möglichst viele Wege ausprobiert werden: die Ausweisung von Bannwäldern, Naturverjüngung, konsequentes Nachpflanzen, eine andere Zusammensetzung der Baumarten – alle Strategien müssen auf den Tisch. Wir Grüne werden die Förster*innen beim Waldumbau unterstützen, damit der zukünftige Graben-Neudorfer Wald naturnah, artenreich und klimaresistent ist.

Klimaschutz dringender denn je

Die genannten Strategien sind aber nur Reparaturmaßnahmen, um die Symptome des Klimawandels in den Griff zu bekommen. Sie lösen das Problem aber nicht. Daher brauchen wir eine konsequente Klimaschutzpolitik, auch hier in Graben-Neudorf. Der Gemeinderat hat im Januar die nötigen Gelder dafür bereitgestellt.